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30Nov

Coronakrise und Homeoffice: «Die Zukunft der Arbeitswelt ist hybrid und nicht rein digital»

«Die Zukunft der Arbeitswelt ist hybrid und nicht rein digital», schreibt Sabine Eckhardt (Bild), Chief Executive Officer für die Region Central Europe des weltweit und auch in der Schweiz tätigen Beratungsunternehmens Jones Lang LaSalle im deutschen «Handelsblatt». Demnach wird die Arbeitswelt von morgen in beiden Sphären beheimatet sein, der digitalen und der analogen. Lesen Sie, weshalb nach Corona jedes Unternehmen mit «Büromenschen» seinen profitablen Mix von Homeoffice und Büropräsenz finden muss.

 

Corona hat den Trend zum Homeoffice immens verstärkt

Corona hat den Trend zum Homeoffice immens verstärkt, sagt Sabine Eckhardt. Das war bislang zumeist ein Erfolg, weil die meisten Mitarbeitenden schnell auf digital umgestellt haben, die Produktivität nicht gesunken ist, Führungskräfte und Teams jederzeit erreichbar sind und in Videokonferenzen aus Küchen und Wohnzimmern eine neue Lockerheit im Umgang entstand.

 

Ist das Homeoffice «The new normal”

Ist das Homeoffice “The new normal”, fragt Sabine Eckhardt und gibt gleich selbst die Antwort: Sicher nicht. Dies vorab darum, weil erhebliche Teile der Wirtschaft wie das produzierende Gewerbe, der Detailhandel, Postdienste, öffentlicher Verkehr, die Gastronomie oder der Tourismus aufgrund ihrer Tätigkeit nur sehr beschränkt Homeoffice-Stellen anbieten können. Denn das Homeoffice ist überwiegend eine Alternative für «Büromenschen».

 

Nachteile des Homeoffice

Laut Sabine Eckhardt hat das Homeoffice auch gewisse Nachteile: Der Mensch ist ein „Social Animal“. Ein guter Teil der Kreativität etwa entsteht im direkten Austausch und über den persönliche Kontakt. Über die digitale Kommunikation geht etliche Kreativität schlicht verloren. Die Isolation am Küchentisch, die Vermischung von Arbeit und Freizeit, der Mangel an direktem Feedback, all dies macht vielen Menschen mehr zu schaffen, als man anfangs gedacht hat.
Die Zugehörigkeit zu einem physisch präsenten Team, die kreative Diskussionskultur, die persönliche Anerkennung sind Faktoren, die im modernen Arbeitsumfeld enorm wichtig sind. Zudem ist es auf die Länge sehr herausfordernd, Menschen rein digital erfolgreich zu führen.

 

Gleichwohl: Es gibt einen unumkehrbaren Kulturwandel

Trotz der Nachteile des Homeoffice gibt es einen unumkehrbaren Kulturwandel, sagt Sabine Eckhardt: Die reine Büropräsenz der «Büromenschen» ist passé. Alle Unternehmen mit «Büromenschen» werden nach Corona den für sie profitabelsten Mix von Homeoffice und Büropräsenz suchen müssen. Diese Hybridisierung der Arbeitswelt zwingt jedes Unternehmen mit «Büromenschen» die Digitalisierung samt der einstsprechenden digitalen Sicherheit des Homeoffice ihrer Mitarbeitenden auf den jeweils bestmöglichen Stand zu bringen. Das Homeoffice wird nicht mehr ungenügend ausgestaltet sein dürfen, wie es unter den Zwängen der Coronakrise oft der Fall war und immer noch ist.

 

Auch die Ausgestaltung der Büros im Unternehmen muss sich wandeln

Sabine Eckhardt stellt fest, dass Corona uns den Wert des Büros im Unternehmen als relevanter Lebensort vor Augen geführt hat. Die Entwicklung einer neuen Denk- und Gestaltungsweise hatte sich bereits vor der Pandemie abgezeichnet, nun nimmt sie spürbar Fahrt auf. Aus Büros werden Kommunikationszentren, Arbeitsplätze werden flexibilisiert, damit sie je nach Präsenz von mehreren Kollegen genutzt werden können.

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